Himbeere

Die Himbeere ist bereits seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt und ihre Früchte sind wegen ihrem angenehmen Geruch und dem kräftigen Süßsaueren Geschmack bei jung und alt sehr beliebt.


Die Himbeersträucher werden bis zu zwei Meter hoch und sind in ganz Europa, sowie in Nord- und Zentralasien und Nordamerika zu finden. Dabei spielt die Himbeere eine wichtige Rolle als Waldpionier und erobert Kahlflächen, Waldlichtungen und Waldränder. Am besten gedeiht sie in halbschattigen Höhenlagen bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Sommertemperaturen.
Im Frühsommer, also etwa von Mai bis Juni, bildet die Himbeere rispenförmige Blütenstände mit weißen Blüten aus. In den Spätsommer-Monaten August und September sind die Früchte dann reif. Ursprünglich bildet die Himbeere hell-rote Früchte, doch schon Ende des 16ten Jahrhunderts wurde auch eine gelbe Sorte kultiviert und heute gibt es auch schwarze Zuchtsorten.


Himbeeren weisen einen Vitamin C Gehalt von etwa 25 mg pro 100 g auf und enthalten außerdem Vitamin A, Rutin und besonders viel Biotin, das unter anderem gut für die Haare ist und für Fülle und Glanz sorgt. Außerdem enthalten Himbeeren wertvolle Fruchtsäuren, Flavonoide, Glykoside und Pektin.
Doch auch die Blätter haben es in sich: sie enthalten Fruchtsäuren, Flavonoide, Gerbstoffe, Vitamin C und Zucker.


In der traditionellen Heilkunde wird die Himbeere vor allem wegen ihrer appetitanregenden und blutreinigenden Wirkung geschätzt. Außerdem wird ihr ein positiver Einfluss auf den Monatszyklus der Frau nachgesagt: sie soll entspannend auf die Gebährmuttermuskulatur wirken. Deshalb wurde früher in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft ein Himbeertee zur Geburtsvorbereitung getrunken.