Sencha

Sencha Tee Anbau

Der Sencha ist eine Variante des grünen Tees und wird aus Kennersicht als Königssorte angesehen. Daher erfreut er sich in Japan großer Beliebtheit und wird mit Abstand am häufigsten angebaut. Etwa drei viertel des angebauten Tees gehören der Sorte Sencha an. Doch auch bei uns zählt der Sencha zu den bekanntest und am häufigsten getrunkenen grünen Tees. Der Vorläufer des Sencha wurde 1738 eingeführt. Zu dieser Zeit wurde entdeckt, dass man durch das Rollen der Blätter einen besseren und stärkeren Geschmack aus den Teeblättern erhalten kann.
Bei der Auswahl des Tees gibt es große Qualitätsunterschiede. Als allgemeine Richtlinie gilt: Je dunkelgrüner die Blätter sind, umso hochwertiger ist der Tee. Dies unterscheidet sich je nach Anbaugebiet und der Erntezeit der Teeblätter.

Herstellung des Sencha

Herstellung von Sencha

Um den Sencha-Tee herzustellen, werden die Teebüsche während der gesamten Wachstumszeit der vollen Sonne ausgesetzt. Dies steht im Gegensatz zu anderen hochwertigen Arten des grünen Tees, wie dem Gyokuro oder dem Matcha, die teilweise oder vollkommen beschattet werden. Durch die extreme Einstrahlung der Sonne entwickeln die Teebüsche die speziellen Inhaltsstoffe, die diese Sorte des grünen Tees besonders nährstoffreich machen.Herstellung von SenchaTee trocknen Die Ernte erfolgt meist mit Maschinen oder in selteneren Fällen per Hand. Dabei werden die jungen Triebe von der Pflanze entfernen um diese dann zum Sencha verarbeiten zu können. Die Teeblätter werden dann innerhalb von kurzer Zeit sofort weiterverarbeitet.
Sie werden für 30 Sekunden was Wasserdampf behandelt und dann mit heißer Luft getrocknet. Anschließend werden sie zu flachen Nadeln gerollt. Durch das Rollen sollen der Geschmack noch besser aus den Blättern in das Teewasser übergehen und auch mehr Inhaltsstoffe freigesetzt werden, da so die Zellwände der Blätter gebrochen werden.

Zubereitung des Sencha

Sencha in der Tasse

Beim Zubereiten des Sencha müssen keine speziellen Regeln eingehalten werden. Im Gegensatz zu den anderen hochwertigen Grünteesorten ist der Sencha sogar robuster und kann eine höhere Wassertemperatur ohne Probleme überstehen. Er sollte bei etwa 60° Celsius zubereitet werden, um den vollen Geschmack zu erhalten und außerdem noch alle wertvollen Inhaltsstoffe aufnehmen zu können. Dazu reicht eine Ziehzeit von zwei Minuten aus. Diese Zeitspanne sollte nicht überschritten werden, da sich sonst vermehrt Gerbstoffe aus den Teeblättern lösen, die die anderen Inhaltsstoffe beeinflussen können. Auch der Geschmack kann sich dadurch verändern.
Auch beim Sencha ist es möglich, mehrere Aufgüsse zu machen. Dabei sollte die Ziehzeit beim zweiten und dritten Aufguss verkürzt werden, um den Tee nicht zu bitter werden zu lassen und da bei längerer Ziehzeit sonst mehr Bitterstoffe in den Sencha gelangen würden.