Japan Tee

Die Japaner legen sehr viel Wert auf Tradition, Vollkommenheit und Harmonie. Diese Werte findet man auch in den japanischen Teegärten und im Tee wieder.
Schon beim ersten Blick sehen die Teegärten in Japan ganz anders aus: ganz im Sinne des Zen sind die Teesträucher penibel beschnitten und bilden gleichmäßige Wellen, so dass die Sträucher bei Wind eine grüne Brandung bilden, die die Berghänge umspielt.


Japanischer Tee ist ausschließlich grüner Tee. Oberstes Ziel der japanischen Teeherstellung ist es, möglichst alle Inhaltsstoffe, also die Aromen und Wirkstoffe, des frischen grünen Blattes zu erhalten. Je besser dies gelingt, desto höher wird der Tee geschätzt.

Die Qualität kann man wunderbar einfach an der Farbe des Aufgusses erkennen: je grüner der Aufguss, desto frischer und besser der Tee. Japanischer Tee, der im Aufguss braun wird, ist minderwertig und wurde meist zu lange gelagert.
Je früher die Teeblätter gepflückt werden, desto ergiebiger ist der Tee. Frühlingspflückungen lassen sich deshalb bis zu fünf mal aufgießen.
Eine Besonderheit sind die beschatteten Tees. Bei diesen werden die Sträucher ca. drei Wochen vor der Ernte mit Stroh oder speziellen Schattennetzen abgedeckt, so dass sie wie die wilde Teepflanze im Halbschatten weiter wachsen. Dadurch entwickeln sie ein sehr intensives Aroma und einen besonders hohen Wirkstoffgehalt.


Bei japanischem Tee ist allerdings zu beachten, dass die meisten Tees in intensiver Landwirtschaft unter Einsatz von viel Chemie angebaut werden. Aber es gibt auch japanischen Tee aus biologischem Anbau. Um sicher zu gehen, dass man einen hochwertigen und von chemischen Rückständen unbelasteten Tee bekommt, sollte man auf das bekannte Bio Siegel nach den EG-Richtlinien achten.